Der WDR sucht Coffeeshopkunden für Beitrag

Ich hab´s die Tage bereits per Facebook und twitter bekannt gegeben: Ich hatte ein Telefonat mit einem Redakteur vom WDR. Es soll ein Bericht produziert werden, der sich mit den Wietpas-Problematiken beschäftigen soll. Mir wurde zugesagt, dass er stark Wietpas-kritisch sein soll. Dafür werden Leute gesucht, die in den Niederlanden zusammen mit dem WDR drehen wollen.

Hier die Anfrage vom WDR:

Wir planen für den Westdeutschen Rundfunk einen TV-Beitrag über den seit Mai geltenden „Wietpas“ in den Niederlanden. Dabei wollen wir vor allem in den Fokus nehmen, wie stark sich der deutsche Cannabis-Tourismus in den illegalen Bereich verschoben hat und welche negativen Konsequenzen (etwa: Zunahme des illegalen Straßenhandels, keine staatliche Kontrolle) sich daraus ergeben können. 

Wir suchen aus diesem Anlass einen deutschen Studenten/Pendler, der früher regelmäßig in Coffeeshops in Maastricht oder anderen Grenzstädten gegangen ist und uns seine Meinung zum „Wietpas“ schildert. Auf Wunsch drehen wir das Ganze auch anonym. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an wdr.recherche@hotmail.de

Vielleicht hat ja jemand Lust darauf!

 

Über mobo

Enttäuscht von der fehlenden Berichterstattung in den Mainstream-Medien über den Wietpas-Wahnsinn entschloss Stefan alias mobo sich, sein eigenes Ding zu machen und rief "Kein Wietpas!" ins Leben. Er hält Coffeeshops für ein schützenswertes Kulturgut. Hier kann man frei von Paranoia und der Angst vor Strafe in einem friedlichen Ambiente seinen Alltag vergessen. In seinem Privatblog mobos-welt.de bloggt er über das, was ihm bewegt. So ist auch die Idee zu "Kein Wietpas!" entstanden.

Veröffentlicht am 1. August 2012 in Wietpas und mit , , , getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 10 Kommentare.

  1. Der WDR sollte besser einen Bericht über die kontraproduktive Politik in Deutschland machen. Und man sollte aufhören das immer so darzustellen das die armen Süchtigen in die Illegalität getrieben werden. Für die meisten ist es nur eine liebgewonnene Gewohnheit auf die man nicht verzichten WILL auch wenn man es könnte. Ich wurde schonmal vom WDR interviewt, zu einem ganz anderen Thema, aber die Berichte sind alle “geschönt“ damit es gut aussieht. Das Gespäch war Ok aber die Bilder waren, nunja, fake.

  2. Ich würde mich ANONYM (gegenüber der Öffentlichkeit) bereit erklären daran mit zu wirken…

    ABER…

    Ne Hotmail-Adresse vom WDR? Das ist schon ganz schön komisch – Oder?

    Also, wenn der WDR Interesse an mir hat soll er den Weg über keinwietpas.de zu mir finden.
    Im Mailheader MUSS ein Hinweis auf einen WDR-Server zu finden sein… mit Hotmail gibt das nix.

    MoffMan

    • MoffMan: ich habe mit dem Redakteur telefoniert und bin auch im Besitz der offiziellen WDR-Adresse, die er hier nicht veröffentlichen wollte. Deswegen diese temporäre. Ich kann versichern, dass es hier mit rechten Dingen zugeht. Gerne kann ich ihn auch unter der richtigen Adresse Anschreiben und deinen Kontakt weitergeben.

  3. OT:
    Polizeibeamte dürfen nicht über die negativen Effekte des „Wietpas“ sprechen!

    „…iedereen houdt vanaf nu zijn snavel dicht. Er staat de hoofdstraf op, namelijk dat je uit je functie gaat.“

    „…jeder hat von jetzt an den Schnabel zu halten. Es wird mit Strafe gedroht die bis hin zur entfernung aus dem Dienst gehen kann.“

    (Ich hofe richtig übersetzt. Ich lern bei der ganzen Sache noch holländisch…Lesen kalppt
    schon ganz gut…:-)

    http://www.joop.nl/politiek/detail/artikel/15213_angst_bij_politietop_om_wietpas/

  4. Die Herren Journalisten suchen also jemanden, den Sie für lau ausquetschen können. Passt die Story nicht ins Konzept, wird sie passend gemacht. Das gerade der WDR eine objektive Reportage in diese Richtung macht , wage ich stark zu bezweifeln. Warum gerade jetzt? Vor langer Zeit hätten die Medien schon beginnen können, etwas Aufklärungsarbeit zu betreiben.
    Ich rate euch nur, höllisch aufzupassen. Ich kenne genau das, die drehen euch das Wort im Munde um. Journalisten und Politiker, die passen schon zusammen.

    • Ich stimme zu, dass man bei den Medien sehr vorsichtig sein muss. Aber ich würde auch sagen, dass man ohne die Medien nichts in Richtung Liberalisierung/Legalisierung erreichen kann. Ziel muss es also sein, die Medien auf unsere Seite zu ziehen.
      Zum Thema lau: dazu hab ich keine Infos. Aber aus eigener TV-Erfahrung weiß ich, dass man diesbezüglich im Vorfeld Verhandeln sollte.

  5. Coffeeshops: 100 Tage ohne Drogen

    Wo früher auch Deutsche leichte Rauschmittel einkaufen durften, ist nun Schluss mit liberaler niederländischer Drogenpolitik. Konsequente Maßnahme oder Rückschritt?

    http://www.wdr.de/tv/markt/sendungsbeitraege/2012/0820/uebersicht.jsp?sdatum=2012-8-20

  1. Pingback: WDR Reportage sucht noch Kiffer....

  2. Pingback: Austrahlungstermin WDR-Bericht « Kein Wietpas!