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Gelderlander Knipselkrantjes – 2

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Seite 3 des „de Gelderlander“ vom 19.01.2013.

Der sehr pragmatischen, wertungsfreien Dokumentierung der entstandenen Straßendealer Situation auf Seite 2 folgen auf Seite 3 noch vier beispielhafte Bilder mit folgenden Überschriften:

Wir haben Aufpasser vor die Tür gestellt, Kameras aufgehangen, die Straße saubergehalten. Aber jetzt sind wir in Nimwegen zurück im Damals“ Victor Verriet, Inhaber von den Nimwegener CS Jetset und Dreadlock.

Deutsche verursachen keine Belästigungen. Du kannst sie eigentlich gar nicht erkennen“ Tony Oude Groote Beverborg, Inhaber des Arnheimer CS Upstairs.

 

Jetzt mehr Deutsche in Arnheimer Shops

von Harold Schuil (Arnhem)

Die Webseite coffeeshopnieuws.nl hat eine praktische Karte gemacht. Die Dutch Coffeeshop Tourist Map. Auf ihr können Touristen in einem Blick sehen, wo sie für ihr Gras hin können.

Nimwegen ist auf der Karte ein roter Punkt  genau wie Doetinchem. Tiel, Arnheim, Winterswijk und Ulft hingegen sind Grün: In diesen Orten wird wie vorher weiter an Ausländer verkauft.

Deutsche sind andere Kunden als die Belgier und Franzosen“, sagt Tony Oude Groote Beverborg, Inhaber von dem Arnheimer CS Upstairs. „Du erkennst sie eigentlich gar nicht. Ein Deutscher verursacht keine Belästigungen“.

Oude Groote Beverborg sagt das seit seine Kollegen in Nimwegen kein Gras mehr an Ausländer verkaufen in seinem Shop etwas mehr Deutsche Kunden sitzen. „Ich denke, das es so 5% – 10% mehr Kunden sind. Es ist also nur ein kleiner Teil die hinzugekommen sind.

Frans de Keijzer, Inhaber von dem Arnheimer CS ZeroZero stellt fest, des er keine deutliche Zunahme von Deutschen Kunden sieht. „Meine Kunden kommen von überall. Es steht mir nicht zu, zu fragen woher sie kommen. Ich kann doch nicht nach der Herkunft diskriminieren? Wir haben doch einen freien Handel in Europa? Und wenn sie kommen bringen sie doch Geld mit, nicht nur für die CS. Ich finde den Beschluss von Bürgermeisterin Pauline Krikke sehr lobenswert“.

Auch Oude Groote Beverborg ist sehr zufrieden mit dem Beschluss von Krikke den Verkauf an Ausländer nicht zu verbieten. „Es gibt kein Problem. Minister Opstelten erzeugt ein Problem. Wahrscheinlich um sich international gut zu präsentieren. Sie zwingen damit das Gras in die kriminelle Szene, als wollen sie daraus eine HardDrug machen. Von Alkohol, GHB, Speed, Kokain kannst du sterben. Von Gras nicht. Versuch mal jemanden mit einer Grastüte zu erschlagen – selbst das gelingt nicht. Du kannst davon höchstens einschlafen“.

Oude Groote Beverborg  sieht in den neuen Maßnahmen den Versuch alte Probleme zu lösen. „In Maastricht haben sie die letzten Jahre eine Menge aus dem Ruder laufen lassen. Und dann kommt Opstelten und will das mal so eben lösen. Hier wird für das Ausland ein Bühnenstück aufgeführt. Aber das ist zum Scheitern verurteilt. Opstelten will den Chef spielen. Er vergisst, das wir CS-Besitzer ordentlich Abgaben zahlen. Wir bezahlen sein Gehalt“.

Der CS-Besitzer weist noch auf eine andere Entwicklung als Folge der Niederländischen Verfahrensweise hin. „Kunden suchen immer nach dem besten Gras. Dadurch, das die Anlieferung nicht konstant ist – z.B. weil Plantagen entdeckt und vernichtet werden – sind die Kunden ständig auf der Suche nach der besten Qualität. Die Niederlanden sind zu streng geworden. Und schon kommt das Gras aus Polen oder Deutschland“.

 

Ebenfalls nicht schlecht der Bericht, auch wenn mir hier zum X-ten Mal auffällt, das die Belgier und Franzosen ja so viel schlimmer wie die Deutschen sein sollen. Freier Umgang mit Vorurteilen ist in den Niederlanden ein echtes Problem.
Nehmen wir exemplarisch „Die Belgier“. Es gibt mehr Niederländisch sprechende Belgier als Französisch sprechende Belgier. Das diese NL sprechenden Belgier wirklich so auffällig sind mag ich SEHR bezweifeln – sie werden schlichtweg nicht als Belgier wahrgenommen  und können deswegen auch nicht  das eventuell auffällige Verhalten der F sprechenden Belgier relativieren/kompensieren…
Das „Die Deutschen“ in der Presse so gut wegkommen ist natürlich schon wirklich bemerkenswert! Die Vorurteile der 70er – 90er scheinen nicht mehr zu existieren. Der Autor hätte diese Zitate nicht bringen müssen! – Das wir in den Shops gern gesehen sind ist natürlich nix besonderes. Aber im Hinblick darauf, das 4 Tage zuvor ein Deutscher in Nijmegen in die Luft schoss sind solche Zeilen natürlich sehr sehr wichtig.

Heute Abend oder morgen früh geht es weiter mit dem „de Gelderlander“ vom Samstag, den 19.01.2013

 

 

Es ist passiert…

„Kein Wietpas!“ hat Macht.

Ein Shop in Venray wird überlaufen und ein CS-Besitzer in Arnhem ist „angepisst“ über den Artikel „Arnhem – the new point to go“.

Ist das gut oder schlecht?

Haben wir hier eventuell schon so viel „Macht“, das wir Druck auf die CS-Besitzer ausüben (könn(t)en)?

Vielfach wurde bemängelt, das die CS-Besitzer in den, bis zum 01.01.2013, „freien Städten“ oft sehr schlecht informiert und organisiert waren. Keine Informationsaushänge, keine Unterschriftenlisten, etc.. Genaugenommen macht der Großteil der CS-Besitzer keinerlei Anstalten sich aktiv gegen den Wietpas, das Ingezetenencriterium und die Backdoorproblematik zur Wehr zu setzen.

In Deutschland und Belgien lebende Kunden haben die meisten CS-Besitzer zu mehrfachen Millionären gemacht – was machen sie jetzt für die nicht in den Niederlanden lebenden Kunden?

Würden alle CS-Besitzer 50% ihres Privatvermögens über einer Millionen EUR für die Abschaffung des I-Kriteriums oder die Legalisierungsbewegung verwenden… stände ein UNGLAUBLICHER Betrag zur Verfügung – mit dem sich eine wahnsinnig  schlagfertige Lobby und mediale Präsenz realisieren lies… für GANZ Europa.

Was tun sie? NICHTS!

Muss man diese prallen Portemonnaies jetzt mit aller Gewalt schützen? Oder darf man diesen Leuten auch klar sagen/zeigen, das auch sie eine Pflicht besitzen ihren im Ausland lebenden Kunden „zu helfen“?

WARUM tun im Ausland lebende Personen die CS-Szene in NL intensiver beobachten und analysieren als die Coffeeshops selbst? Mit 0,01% vom Landesweiten CS-Gewinn ließ sich ganz sicher eine 3-Köpfige Agentur betreiben…

Was tun sie? NICHTS!

Peter auf coffeshopniews hat weniger aktive Unterstützer als mobo…
Coffeeshopniews sind mitangewiesen auf unsere Recherchen…
In NL lebenden Ausländern erklären wir das funktionieren der GBA…

WO ist die durch Coffeeshops gebildete TaskForce? Wo sind die Niederländer, die dem mobo zuarbeiten? Wo sind die Übersetzer die auch frankophone Belgier mit aktuellen Info´s versorgen – WO? Am 30.04.2012 z.B. wurden im Kosbor in Maastricht die Wartenummern allein in Französisch ausgerufen.

WO WO WO WO – WO sind die CS-Betreiber? WO ist denen ihr Einsatz/Geld?

Niederländische Parteien hingegen tun etwas. Aber nicht für die Shops oder für uns – nein die denken, auf die Niederlanden beschränkt, Gesamtgesellschaftlich – und das ist auch richtig so.  Die bis zum 01.05.2012 angewandte Duldungspolitik war eine politische Entscheidung. KEIN Kiffer hat für diese Errungenschaft auf die Straße gehen oder Zeitungsanzeigen schalten müssen. Nicht mehr zu kontrollierendes öffentliches Kiffen und Dealen Anfang der 70er „zwang“ die Politik dazu. Jetzt zwingt die Backdoorproblematik die Politik dazu den eingeschlagenen Weg anzupassen. Aufgabe der CS wäre es gewesen unter massiver Lobbybildung Einfluss auf diesen Prozess zu nehmen – was tun sie ? NICHTS!

Solange sich das Gros der Niederländischen Coffeeshopbesitzer nicht GANZ MASSIV für einen Europäischen Weg stark macht und dafür auch Geld fließen lässt sind sie blos kaltblütige Geschäftemacher…  die sich über nichts beklagen dürfen – zumindest nicht über uns.
Gerne an, nicht in den Niederlanden lebenden, Kunden weitere Gewinne machen – aber nicht Öffentlich dazu stehen wollen… Das ist keinen Deut besser wie die Jongens auf den Scootern vor dem Shop.

Das in einer kontroversen Angelegenheit für die eine Seite ein „(Macht)Gebrauch“ für die andere Seite einem (Macht)Missbrauch“ gleichkommt liegt in der Natur der Dinge.

„Kein Wietpas!“ hat Macht – wie die am effektivsten zu Nutzen ist – steht noch im Raum. Wenn diese Macht aber zufällig zuschlägt… macht das auch nix! Wem die Macht von „Kein Wietpas!“ nicht passt kann ja den Hanf regulieren… oder seinen Laden konsequent AUF oder ZU machen – wer wischiwaschi macht – bekommt wischiwaschi zurück.

 

EDIT 15:55:

Nachdem dieser Artikel einige Wellen geschlagen hat und auch von der VOC retwittert wird will ich noch ein Ding spezifizieren.

Die CS-Besitzer haben natürlich keine ursächliche Schuld an nichts. Ursächlich ist Anslinger und das endgültige internationale Totalverbot in 1963.
Das aber die Europäische Legalisierungsbewegung im Vergleich zu den USA mit derart kümmerlichen Finanzmitteln ausgestattet ist – das ist ein Ding welches sich primär die Coffeeshops vorwerfen lassen müssen!
Amerikanische Hanfapotheken sind durchaus mit den CS in NL zu vergleichen. Beides sind die einzigen Orte, auf ihrem jeweiligem Kontinent, an denen User legal an Hanf gelangen können. Amerikanische Hanfapotheken spenden Millionen an NORML – und was spenden die Niederländischen Coffeeshops… ?

 

Mehrheit im Stadtrat Arnhem gegen GBA-Auszug

Die Mehrheit des Stadtrates in Arnhem (D66, PvdA, GL und SP) ist gegen die Überprüfung des Wohnsitzes durch einen GBA-Auszug zum Einlass in einen Coffeeshop. Dies wurde der Bürgermeisterin Pauline Krikke  (VVD) mitgeteilt.

Hans Giesing (D66) bringt es auf den Punkt: „Wir wollen keine Hexenjagd auf die Coffeeshop-Kunden betreiben.“

Ohne GBA-Auszug ist aber keine eindeutige Wohnortsbestimmung möglich, also wäre das gleichzusetzen mit einer Tolerierung  von ausländischen Kunden. Wie die Bürgermeisterin reagiert hat, ist noch nicht bekannt.

Gastbeitrag: Reisebericht Arnhem und Venlo

Unser fleißiges Bienchen Marcel (ja, genau der, der alles während der Arbeit schreibt…) war am Wochenende in Nederland. Nachdem sein Reisebericht aus Amsterdam ein wenig kritisiert wurde, hat er es sich trotzdem nicht nehmen lassen, auch bei diesem Trip wieder etwas zu schreiben. Das Spannende diesmal: Zuerst war in einer Stadt OHNE und danach Stadt MIT Wietpas. Aber lest selbst! Vielen Dank für die Mühen! Ich bitte Euch übrigens beim Kommentieren darum, euch NICHT bei dem Hitlervergleich aufzuhalten…

Gähnende Leere…

Wie bereits in einigen Kommentaren erwähnt, war ich letztes Wochenende für eine Nacht in Arnhem, um dann über Venlo wieder heim zu fahren. Vor Jahren haben ich und meine Frau uns mal vorgenommen die meisten der existierenden Coffeeshops in NL zu besuchen. Hätte es damals Blog´s gegeben, wäre der sicher auch lesenswert gewesen. Nun, da die Zeiten des Wietpasses immer näher rücken – müssen wir uns mit den Besuchen ein wenig beeilen. Letztes Wochenende war Arnhem dran. Die grenznahe Stadt im Gelderland hat derzeit insgesamt 9 Coffeeshops (das Lucky Luke ist geschlossen – da zuviel Material im Laden war). Ich habe bis auf einen Shop (Uncle Sam) jeden Shop besucht und kann euch nur empfehlen mal nach Arnhem zu fahren. Die Shops sind zwar nicht so gemütlich – allerdings ist das „Preis-Leistungsverhältnis“ sehr gut – in keinem Fall mit Amsterdam zu vergleichen. Natürlich habe ich mit den einzelnen Bartendern gesprochen und nach Ihrer Meinung über den Wietpass gefragt. Die Meinungen variieren dazu 50/50. Die eine Hälfte der Bartender sagt, dass der Wietpass nicht kommen wird – haben also die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Die andere Hälfte der Bartender sagt das der Pass zu 100% kommen wird. Am Freitag stand dann auch im Arnheimer Stadtblatt das der Stadtrat den Wietpass ablehnt. Auch bei den holländischen Gästen sind die Meinungen da sehr geteilt. Immer wenn ich mal in die Runde gefragt hab was sie davon halten, hab ich eine riesige Diskussion losgetreten. Prinzipiell hatte ich das Gefühl das sich die Arnheimer sehr ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzten – ganz im Gegenteil zu meinen Erlebnissen in Sin City. Wer aber dann diese Regierung gewählt hat, konnte mir auch niemand beantworten (ist ein wenig wie bei uns – die CDU hat auch keiner gewählt). Im übrigen hab ich auf meiner ganzen Tour in Arnheim nur einen einzigen Strassendealer gesehen. Was sich im weiteren Verlauf noch ändern wird.

Nun hatte ich mich für meine Rückreise dazu entschieden lieber die Staatsgrenze in mir bekannten Gebiet zu überqueren – also den Safeway über Venlo zu nehmen. Letzte Woche hatte ich schon mit einem alten Freund der dort wohnt kurzgeschlossen um mich mal auf ein Tütchen und einen Kaffee mit ihm zu treffen. Zuvor wollte ich aber noch unbedingt zu meinem alten Stammshop dem Nobodys Place. Hier war ich seit 18 Jahren treues Mitglied. Also wieder ein wenig Außerhalb geparkt und im strömenden Regen auf zum „Nobbes“. Als wir die Strasse erreicht haben, vielen mir schon drei meines Erachtens nach sehr junge Angehörige der osmanischen Volksgruppe auf. Als wir näher kamen ertönte schon das mir altbekannte (ich fühlte mich sofort wieder wie in den 90igern) „tschhhhht“ „Gras? Marijuana?“. Da mir die Jungens definitiv zu jung waren und auch einen merkwürdigen Eindruck machten habe ich mich nicht auf ein Gespräch eingelassen. Vorm „Nobbes“ angekommen mussten wir feststellen wie leer der Laden doch ohne die ganzen Deutschen ist. Es saßen zwei Gäste dort – allerdings scheint das „Rein-Raus“ Geschäft noch gut zu laufen. Als der „Rausschmeisser“ uns dann gesehen hat – kam er netterweise im Regen auch mal vor die Tür und wir konnten kurz quatschen. Das „Nobbes“ hält sich streng an die Vorgaben der Regierung um weiter „überleben“ zu dürfen. Die Hälfte der Belegschaft wurde gekündigt und der Kundenstamm ist extrem geschrumpft – von über 80.000 registrierten Mitgliedern auf 2.400. Auch der „Overlast“ rund um den Laden hat sehr zugenommen. Die mir schon aufgefallen jungen Leute waren wegen des schlechten Wetters nur die Spitze des Eisberges. Allerdings ist man hier einhellig der Meinung das der Wietpass auch Landesweit konsequent eingeführt wird – ohne irgendwelche „Sonderregelungen“. Als wir uns verabschiedet haben kam auch gerade ein Wagen der „Politie“ um die Ecke. Worauf hin sich die Gruppe der Strassendealer sofort in alle Richtungen verteilte und sich keines Blickes mehr würdigten. Wir wurden dann auch schnell von unserem „Rausschmeisser“ weitergeschickt, es war im sichtlich unangenehm das die Politie uns zusammen gesehen hat. Und soll ich Euch was sagen!? Ich habe mich DISKRIMINIERT gefühlt. So muss es den Menschen mit dem Stern auf der Brust gegangen sein – als der ganze Wahnsinn los ging….

Nach diesem unschönen Erlebnis bin ich dann über die Maas nach Blerick gefahren um meine alte Coffeeshop Bekanntschaft „Hubert“ (ich nenn ihn mal so;-)) zu treffen. Als „Hubert“ mir die Türe öffnete wusste ich sofort „was hier los ist“. Der Geruch war nicht zu verfehlen. Ich kannte „Hubert“ als besonnen „Altkiffer“ – der täglich seine „Dosis“ im Coffeeshop kaufte. Mit 55 Jahren auch keiner der jungen Generation. Was hat der Wietpass aus diesem alten Mann gemacht? „Hubert“ ist nun unter die Grower gegangen. „Wietpass? Fuck off!“ ist seine Einstellung – und diese teilen wohl 80% der dort einheimischen Kiffer. Kaum jemand war bereit sich registrieren zu lassen – und der „Schwarzmarkt“ blüht. „Hubert“ sagte mir es sei wieder wie vor 20 Jahren. Nur das die „Laufburschen“ wesentlich jünger geworden sind. Auch er habe sich nicht registrieren lassen und sorgt nun lieber selbst dafür das die „Versorgung“ gesichert ist. Wie ich mich im Nachbarraum dann selbst überzeugen durfte wird das auch „nachhaltig“ und „gewerblich“ betrieben. Somit kriminalisiert und diskriminiert der Pass nicht nur uns Deutsche sondern auch ganz harmlose „User“ in den Niederlanden. „Hubert“ hätte die Anlage nicht dort stehen – könnte er weiter wie gewohnt in seinem Shop einkaufen. Aber auch „Hubert“ war der Meinung das der Pass in ganz NL eingeführt wird – und das ohne „Sonderfälle“. „Die scheisse rechten“ um „Hubert“ mal zu zitieren….. ich kann da nur nickend zustimmen…..

Im übrigen hatte ich einen Weedtest mit und hab mal munter im Hotel durchgetestet. In 9 Shops eingekauft – und 9x clean….. 1x in Köln gekauft = Brixx…

Stadtrat Arnheim lehnt Wietpas ab

Mittlerweile frage ich mich, ob Nachrichten á „Stadt XXX lehnt Wietpas ab“ überhaupt noch interessant genug sind, da ja langsam fast jede niederländische Stadt (egal ob sie den Wietpas bereits haben oder nicht) geschnallt hat, dass das Ding ein Irrweg ist. Und so reiht sich jetzt auch die schöne Stadt Arnheim in die Riege der Wietpas-Gegner ein.

Der Stadtrat hat jetzt Bürgermeristerin Pauline Krikke gebeten, sich an Minister Opstelten zu wenden um ihn vom Wietpas abzubringen. Wie sie regaiert dürfte interessant sein – sie ist VVD-Mitglied! Somit dürfte sie in einer kleinen Zwickmühle sein: Entweder sie tritt ihrem Parteigenossen auf die Füsse, oder der Mehrheit des Stadtrates (letzterer verfügt über die Möglichkeit, sie aus dem Amt zu entlassen). Mal schauen, wie die äusserst fotogene Frau reagiert.

Übrigens saß die gute Frau auch zweitweise im Gemeinderat vom Amsterdam, dürfte also gut über die finanziellen Vorteile von Coffeeshops im Land bescheid wissen…

Diverse Nachrichten 4

Momentan ist es etwa ruhig geworden. Das dürfte daran liegen, dass Alles auf den Prozess gegen den Wietpas im Juni wartet. Ansonsten wird in den Nachrichten hauptsächlich über weitere Festnahmen von Strassendealern berichtet.

  • Erwähnenswert ist aber, dass am Montag ein Dealer in Amsterdam von der Polizei erschossen wurde, nachdem er bei einem Fluchtversuch handgreiflich wurde.
  • Ausserdem könnte der „Wietpas“ demnächst schon im Museum ausgestellt sein! Im Freilichtmuseum Arnheim soll er als Symbol für die staatliche Bevormundung zu besichtigen sein.